Das letzte Turnier des laufenden Jahres wird für Caro Kauffmann noch einmal zur Bewährungsprobe. Wie immer in den Dezembermonaten geht es zu den „Qualifying-schools“, bei denen alle Spielerinnen die Chance haben, um die beste Tour Karte für die Ladies European Tour 2025 (LET) zu spielen. Da Caro dieses Jahr mehr Punkte erspielt hat, steigt sie erst in der finalen Phase der Q-schools ein. In fünf Runden geht es um die bestmögliche Endplatzierung, die sich dann unmittelbar auf den neuen Status der Spielberechtigung bei der LET auswirkt. Von der nahezu unbegrenzten Teilnahmemöglichkeit bis zum „Warteschlangen“-Status ist alles möglich. Natürlich geht auch Ihr Partner Christoph Mittag wieder mit auf Reisen. „Er hat diese Saison nur einmal gefehlt – in London, da bin ich dann auch direkt ausgeschieden“, erwähnt Caro Kauffmann auf die Frage, ob sie denn mit ihrem Caddy zufrieden ist, und lacht dabei.
Flexibilität ist jedoch bei der Trainerfrage in Zukunft gefragt. Seit dieser Saison lässt sich sich ja von Marijan Mustac, dem Trainer der Bundesliga-Mannschaft vom Stuttgarter Golfclub, betreuen. Diese Fernbeziehung nimmt jetzt noch weitere Ausmaße an, denn Mustac wechselt nach Malaysia.Dennoch will Caro weiter an ihm festhalten. „Ich war 5-6mal in Stuttgart und habe dann Trainingsschwerpunkte mit nach Köln genommen, die ich dann weitere 4 Wochen verfestigt habe, d.h. er muss ja gar nicht ständig in der Nähe sein. Das hat gut geklappt und ich würde es erstmal mit einem Video-Austausch weiter versuchen, bevor ich mich jetzt wieder neu orientiere. Meine gute Saison war auch ein Verdienst von Mustac“, bilanziert sie die Zusammenarbeit. Jetzt gilt es aber erstmal, die Basis für das neue Jahr zu legen. Auf den Anlagen des Royal Golf & Al Maaden Golf Clubs in Marrakesch erfolgt der cut erst nach der 4ten Runde. „Man kann es nicht erzwingen, man muss auch Glück haben“, gibt sich Kaufmann realistisch. Glück aber wünscht Ihr der ganze MGC schon jetzt für das am Montag beginnende Turnier.